Mega-Hitze nicht in Sicht
von Oliver Hantke
Der letzte Sommermonat August hält noch viele schöne und warme Sommertage für uns parat. So richtig brütend heiß will es aber nur noch einmal werden. Und ganz ohne Schauer und Gewitter kommen wir natürlich auch nicht aus. Warum sollte sich das ändern? Hier die Details:
Das Wetter im Norden: August zeigt sich meist von seiner guten Seite
Das Wetter im Norden sieht für die nächsten Wochen gar nicht so schlecht aus. Bei Höchstwerten meist zwischen 22 und 26 Grad hat der Sommer im August noch viele schöne Tage in der Hinterhand. Da stören einige kleinere Abstürze nicht besonders. Erst Ende August sacken die Temperaturen auf unter 20 Grad ab. Im September scheint sich dann schnell kühles norddeutsches Schmuddelwetter anzukündigen. Aber warten wir mal ab, wie lange sich der Sommer im Norden halten kann.
So geht es in den kommenden 7 Tagen weiter
Das Wetter im Westen: Das Auf und Ab geht im August weiter
Im Westen zeigt sich der Schaukelsommer weiterhin beständig. Mal Temperaturen von 30 Grad und etwas mehr und dann wieder größere Niederschlagsausschläge, die nach Gewittern aussehen und mit Temperaturstürzen verbunden sind. Immerhin bleibt die insgesamt recht warme Sommerstimmung fast bis zum Monatsende. Erst Anfang September rutschen die Werte auch mal auf unter 20 Grad. Die Regenereignisse bleiben uns aber auch dann erhalten.
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Das Wetter im Osten: Kurzer Hitzepeak mit 35 Grad
Der Osten hat wie die meiste Zeit bisher im Sommer auch im August das schönste und heißeste Wetter im Land. Extreme Spitzen von 35 Grad sind aber auch hier nur eine Eintagsfliege, doch Werte um die 30 Grad sind durchaus öfter anzutreffen. Der gesamte August zeigt bis auf den Anfang kaum Niederschlag an. Erst am Ende taucht etwas Regen auf und es soll zum Monatswechsel kühler werden. Anfang September liegt dann auch hier der Höchstwert unter 20 Grad, aber das soll nicht lange andauern.
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Das Wetter im Süden: Abwechslungsreicher August-Sommer
Im Süden bleibt der Sommer wie er dieses Jahr häufig war. Mit Temperaturen, die sich bis Mitte August um die 30 Grad bewegen, aber teils mit sehr nassen Abstürzen, die erneute Unwetterlagen vermuten lassen. Zwar erholt sich der Sommer wieder ein paar Tage, aber Richtung Augustende kommen neue Regentage ins Spiel, die eine längere Abkühlung bedeuten könnten. Immerhin liegen die Werte noch bei angenehmen 20 bis 25 Grad. Der September soll noch nett anfangen, aber schnell kippen.
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Wie ist dasWetterin Deutschland im Sommer?
Hier ein kleiner Klimacheck für unsere Sommermonate Juni, Juli und August:
- Meteorologischer Sommeranfang ist der 1. Juni, das Ende ist am 31. August
- In dieser Zeit bekommen wir im Deutschlandschnitt normalerweise um die 230 Liter Regen pro Quadratmeter
- In Sachen Sonnenschein ergattert jeder Sommermonat im Schnitt um die 210 Sonnenstunden, so dass es am Ende gerne mal um die 630 Stunden Sonne sind
- Besonders heiße Sommer waren beispielsweise der Sommer 2003 (Durchschnittstemperatur über 19,5 Grad) oder die Sommer 2018 und 2019 (im Mittel knapp 19,3 Grad)
- Außergewöhnliche Trockenheit brachten uns in Summe unter anderem die Sommermonate in den Jahren 2018 und 2019
- Sehr nass verliefen zum Beispiel die Sommer 2011, 2017 oder 2021. Aber auch in den Sommern 2015 oder 2016 gab es regional etliche regenintensive Unwetterlagen
- Die heißeste Phase mit vielen Stationen von um die 40 Grad und mehr erlebten wir im Juli 2019 als mit 41,2 Grad in Duisburg-Baerl auch der aktuelle deutsche Hitzerekord aufgestellt wurde
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Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter
Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.
Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.
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(oha)